Collage

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Dienstag, 13. Juni 2017

Ich bin ein Streifenhörnchen



Mir wurde mal bei einer Familien- und Freunde-Spielrunde die Frage gestellt: Wenn Du ein Tier aus einer Fernseh-Serie oder einem Film wärst, welches wärst Du? Zur Auswahl standen so wundervoll fürsorgliche Tiere wie zum Beispiel Lassie oder Fury... Natürlich war ich erst mal der Meinung, ich wäre Lassie. Sanft und freundlich und mich immer kümmernd! Was bei meiner Familie zu schallendem Gelächter führte! Man war ganz einhellig der Meinung, ich wäre Flipper! Dieser Delfin, der immer rumwuselt! Ich war mittelschwer beleidigt ob dieser Einschätzung.

Wenn ich mir die Frage aber mit etwas Abstand noch mal stelle, muss ich sagen ich bin ganz was anderes. Offenbar steckt tief in mir drin der Wunsch, ein Streifenhörnchen zu sein.
Okay, Streifenhörnchen haben keine Fernsehserie und irgendein Film, in dem sie die Welt retten, fällt mir spontan auch nicht ein. Aber das kann ja noch kommen.
Jedenfalls, wenn ich in meinen Schrank gucke, ist da eine schon nahezu absurde Anzahl an gestreiften und geringelten Kleidungsstücken. Und selbst wenn ich eigentlich was ganz anderes mehr color-blocking-unifarbenes nähen will, landen plötzlich doch noch Streifen drin, siehe meine letzte Shirt-Produktion.


Das Modell davor, bei dem ich mal Jersey zusammen mit Spitze verarbeiten wollte, gleiches Problem:



Ich seh das jetzt ganz entspannt. Das ist einfach meine ganz persönliche Art von Animal-Print...

Mittwoch, 7. Juni 2017

Plymouth


Küste bei Plymouth

Für unsere dritte und letzte Urlaubswoche hatte ich uns ein Hotelzimmer in Plymouth, südlich von Boston gesucht. Plymouth ist stark davon geprägt, dass es einer der ersten von den Pilgervätern (und -müttern, auch wenn die immer nicht erwähnt werden) besiedelten Orte war. Das heißt, es gibt eine Menge an Orten, an denen man mehr über diese Zeit erfahren kann. Ich hätte mir gerne die Plimoth Plantation angesehen. Aber das war nach meinem Sturz in der Vorwoche leider indiskutabel ;-)
Der Gatte hat mich allerdings wunderbar durch die Gegend kutschiert, so dass ich doch eine Menge zu sehen bekam.
Am Wochenende gab es in Plymouth eine Veranstaltung, von der ich bis jetzt nicht so recht weiß, worum es eigentlich ging. Am meisten haben mich die Herren auf dem Foto unten begeistert. Was sie mit der glänzend polierten Mini-Kanone vorhatten, konnte ich mir auch nicht erklären...


Plymouth - am Hafen
Eine unserer Touren führte uns in den Süden nach Rhode Island, den kleinsten US-Bundesstaat, der aber über ca. 800 km Küstenlinie verfügt. 
Und das ist einfach nur traumhaft schön!

Newport hat uns ganz besonders gut gefallen.



Es war schon klar, warum das "old money" dort im 19. Jahrhundert begann, seine Sommer-Residenzen zu bauen ;-)
Wirklich beeindruckend ist die Bellevue Avenue. Da sind viele dieser Gebäude mittlerweile zu besichtigen. Aber schon das aus dem Auto heraus bestaunen ist sehr unterhaltsam!
Die imposantesten habe ich gar nicht fotografiert. Das war im vorbeifahren nicht so einfach, wenn man gar nicht weiß, wohin man zuerst gucken soll!





Meine Mitteilung an die Familie, dass ich jetzt auch gerne so ein entzückendes schmiedeeisernes Gartenzäunchen vor dem Eigenheim hätte, wurde leider negativ beschieden. Keine Ahnung warum...

Es war jedenfalls alles in allem ein wunderbarer Urlaub. 
Zum Abschluss noch einmal der Blick aus dem Flugzeugfenster. 
Einfach schön, oder?



Sonntag, 4. Juni 2017

Das Tuck Inn B&B in Rockport

 Ich mach jetzt mal ein bisschen unbezahlte Werbung ;-)
Einfach weil es mir so unglaublich gut dort gefallen hat!
Ich hatte uns in Rockport ein Bed&Breakfast, das Tuck Inn B&B gesucht. 
Das war für mich das erste Mal, diese Art von Übernachtung zu wählen. Bislang hatten wir immer entweder Hotel oder Ferienwohnung.
Und nach dieser Erfahrung würde ich es jederzeit wieder machen. 
Ich habe mich ausgesprochen wohl gefühlt. Liz und Scott, die das Tuck Inn betreiben, machen ihren Job wirklich mit Herzblut.
Es ist ein wunderbares gut gepflegtes Holzhaus (von ca. 1790) im dort üblichen Baustil in einer sehr schön ruhigen, aber recht zentralen Lage.
Die Zimmer sind ein wenig wie aus dem Laura Ashley Katalog, der perfekte englische oder eben neu-englische Landhaus-Look. Alles sehr gemütlich.





 Das beste ist aber das Frühstück an jedem Morgen! Scott gehört offenbar zu den Leuten, die beschlossen haben, dass bis fünf Uhr morgens schlafen völlig ausreicht! 
Das heißt, er steht jeden Morgen in der Küche und backt für seine Gäste mindestens vier verschiedene Sorten Scones, Kuchen, Maisbrot und was es sonst so alles gibt. Oft kommt er nochmal während des Frühstücks mit etwas gerade frisch aus dem Ofen geholtem und erklärt, das müsse man jetzt aber auch noch probieren :-)


Ich habe mir danach jedenfalls amerikanische Measuring cups und spoons gekauft, damit ich einige von den Rezepten ausprobieren kann. 
Scott hat seine Rezepte nämlich auch auf der Website veröffentlicht :-)

Es war auch immer unglaublich nett, sich mit beiden zu unterhalten. Man erfuhr einfach mehr über Rockport, bekam tolle Tips für Ausflüge oder wo man zum Essen hingehen konnte.

Hinzu kam noch ein bisschen mehr persönliche Betreuung. 
Ich bin an einem Abend, als wir zum Essen gehen wollten, ziemlich blöde gestürzt. Tiefstehende Sonne, Sonnenbrille auf, Stolperkante auf dem Weg und dann hatten wir den Salat... Das gab einige hübsche Prellungen (und noch ein paar gebrochene Rippen, wie ich seit meinem Arztbesuch in der letzten Woche weiß). 
Liz hat sich total lieb gekümmert. Am nächsten Tag bekam ich bequeme Stühle auf die Terrasse vor unserem Zimmer geräumt, so dass ich bei dem tollen warmen Wetter gut mit Bein hochgelegt im Schatten sitzen konnte. Und mit Cool-Pack und Arnika-Gel versorgt hat sie mich dann auch noch. 


Hier ließ es sich gut aushalten!
Zum Abschluss noch Fotos aus der Nachbarschaft. Ich hätte wirklich sehr, sehr gerne eins dieser Häuser ;-)



Das ist das Haus gegenüber, das ich immer aus unserem Fenster bewundern konnte. Das Foto ist ein bisschen ulkig, weil ich es durchs Fliegengitter fotografiert habe...




Und das steht ein paar Häuser weiter auf der gleichen Straße. Das war mein absoluter Liebling!
Ich fürchte aber, sofern ich nicht plötzlich zu unverhofftem Reichtum komme, wird das wohl nichts werden ;-)



Auch wenn ich mir schon was nettes für die Möblierung des Gartens ausgesucht hatte ;-)
Ich schreibe in den nächsten Tagen noch ein bisschen was zu unserer dritten Woche in Plymouth und dann geht es hier wieder weiter mit den üblichen Themen!