Collage

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Samstag, 30. August 2014

Urlaubspläne und Blinddärme



Also der Plan sah ja so aus:
Drei Wochen Urlaub. Zwei davon zu Hause in Münster und all die netten Dinge tun, zu denen man sonst nicht kommt. Wie zum Beispiel in der Stadt frühstücken gehen. Eine kleine Runde spazieren. Dann mal wieder irgendwo sitzen und Kaffee trinken, weil man sich ja von der ganzen Erholung mal ausruhen muss.

Und das fing am Montag auch wirklich genau plangemäß an:
Ich bin mit meinem Mann in die Stadt gefahren und wir haben in einer netten Boulangerie am Alten Fischmarkt gefrühstückt: schweineleckeres Baguette mit Brie de Meaux und Feigensenf, siehe oben. Dazu einen schönen riesigen Milchkaffee.

Nettes Ambiente, gutes Essen, alles fein.



Danach ein kleiner Bummel durch die Stadt - man weiß ja nie, ob nicht irgendwo ein klitzekleines Stückchen Stoff in einem ganz zufällig auf dem Weg liegenden Stoffladen darauf wartet mitgenommen zu werden... (1,50 Streifenjersey passt in jede Handtasche!)
Danach auf diesem hübsch-romantischen Weg an der Aa entlang zurück zum Auto.





Und dann nach einem gemütlichen Mittagsschläfchen ins Nähzimmer und ein bisschen rumpusseln.
Wie gesagt alles nach Plan.

Und ab der Nacht von Montag auf Dienstag geriet der Plan dann so ein ganz, ganz kleines bisschen durcheinander.
Schuld daran war, dass mein überaus dämlicher Blinddarm beschlossen hatte, er dürfe jetzt mal Action machen.
Dass er es war, stellte sich allerdings endgültig erst am Mittwochnachmittag bei der Notfall-OP heraus, weil das Mistding nicht so saß, wie Blinddärme es sonst zu tun pflegen.
Und wenn Blinddärme beschließen, sich ein bisschen um die Ecke nach hinten abzuknicken, kann man da schon mal etwas länger nach suchen. Ich bin im nachhinein äußerst glücklich über meinen Internisten, der mich am Mittwoch vormittags ins Krankenhaus scheuchte mit der Bemerkung, das sei jetzt einfach mal "Erfahrung"

Aber jetzt ist das Teil raus, ich habe drei todschicke neue Löcher im Bauch, ein paar Gallonen Antibiotika drin, weil er - wie Chirurgen so charmant formulieren - schon sehr "reif" war und als ich dann wieder Frühstück bekam, sah das so aus. Nicht mehr ganz so das französische Flair, aber auch sehr nett.



Wirklich sehr empfehlenswertes Krankenhaus, aber beim nächsten Mal hätte ich gerne das Hotelzimmer mit Meerblick und dem Wellness-Paket. Nur so mal als kleine Anmerkung für die nächste Urlaubsplanung...

Und im Rest des Urlaubs, der jetzt keiner mehr ist,  lass ich dann meine Löcher wieder zuwachsen ;)



Donnerstag, 21. August 2014

Gequiltete Arya in Toile-de-Jouy


Jetzt habe ich mal drei Dinge umgesetzt, die ich schon länger vorhatte:
Seit ich Heikes wundervolle gequiltete Arya gesehen habe, wollte ich unbedingt auch so etwas.
Das zweite war, eine Arya im Badetaschenformat und das dritte, endlich mal einen von diesen hübschen Toile-de-Jouy-Stoffen zu verarbeiten, um die ich schon länger herumschleiche.

Meine Version hat jetzt nicht so ein feines Stippling-Muster bekommen, sondern ist wegen des eh schon lebhaften Stoffes nur mit diagonalen gekreuzten Linien versehen. Ich habe den Oberstoff einfach direkt auf Thermolam gequiltet und danach erst die Tasche zugeschnitten. Hat wirklich gut funktioniert.



So sieht ihre Rückseite aus, reizende Pagoden...


Dass dieses Foto ein Rähmchen bekommen hat, liegt übrigens daran, dass ich gerade mit PicMonkey herumspiele. Mit meinen ersten Versuchen in Foto-Bearbeitung müsst Ihr jetzt mal leben ;)

Innen hat sie wieder zwei Täschchen zur Unterbringung des Handys und sonstigen Krams bekommen.






Auf der Vorderseite ist dieses Mal nicht die eigentlich vorgesehene Reißverschlusstasche. Ich hatte sie zunächst weggelassen, weil ich dachte, mit dem ganzen Muster wird mir das zu unruhig.
Aber dann gefiel mir das gar nicht, Frau Machwerk hat sich schon was gedacht, bei dem Design...

Also hab ich dann ein bisschen rumexperimentiert und das ist dabei rausgekommen, wie man ja oben schon sehen kann:



Ich habe eine große Tasche aufgesetzt, die mit einem Riegel verschlossen wird. Da konnte ich auch nochmal das hübsche Chevron-Webband von Farbenmix verarbeiten, wie schon bei der Innentasche.
Gefällt mir gut so und es ist praktisch zum Sonnenbrille, Parkticket und Taschentücher versenken.

Bislang durften ja immer nur meine Tops zur Rums-Party. Heute darf mal meine Tasche hin. Es wird ihr sicher gut gefallen, unter all den kreativen Dingen, die es dort zu sehen gibt.

Donnerstag, 7. August 2014

Noch ein bisschen Batist...


Nachdem ich mich ans Nähen dünner Batist-Stöffchen gewöhnt habe, bin ich im Flow ;)
Alles was mich die ganze Zeit vorwurfsvoll aus meinem Stoffregal angeguckt hat, kommt jetzt unter die Nadel.
Also ein weiteres nach dem Schnitt, den Ihr jetzt schon zur Genüge kennt: Vogue 8581. Ich verspreche, bald gibt es auch mal was anderes. Aber jetzt passt es dauernd so gut zum Wetter.
Das Stöffchen ist wieder ein hauchzartes: ein Baumwoll-Voile in blau-grün-schwarz-Tönen.

Den Halsauschnitt habe ich wie schon bei meinem schwarz-weißen Top mit einem schmalen Satin-Schrägstreifen eingefasst.



Die Ärmelkante und den Saum habe ich mit der Overlock versäubert, dann ganz schmal eingeschlagen und abgesteppt.




Es ist ein weiteres Kombi-Teil zu meiner schwarzen Leinenhose.

Ich weiß, man sollte jetzt so langsam schon mal über das Herbstgarderobe-Nähen nachdenken, aber ich hab einfach noch absolut gar keine Lust auf sowas ...
Jetzt darf das Sommerteilchen erst noch mal rüber zur RUMS-Party, mal schauen, ob sich die anderen Damen auch noch so nach Hochsommer fühlen.