Redwood-Tote von Noodlehead

(Werbung - unbeauftragt und unbezahlt, wegen Nennung von Designern und Bezugsquellen)

Wie schon berichtet, hab ich ja sehr, sehr gründlich ausgemistet und aufgeräumt. Unter den wiedergefundenen Dingen gab es die bereits zugeschnittenen Teile für die Redwood-Tote von Noodlehead.

Ich hatte mich vor geraumer Zeit in diesen leicht verrückten japanischen Stoff von Kokka verliebt. Mit pinken Hasen auf einem Untergrund von Fenstern und Türen und soweit ich mich erinnere, ein Leinen-Baumwollgemisch. Und ich fand den Noodlehead-Schnitt perfekt dafür.

Passend zu den pinken Hasen bekam sie die pinkfarbenen Reißverschlüsse.

Und einen verstellbaren Lederträger, den ich vor längerer Zeit von Frau Machwerk bekam, befestigt mit Buchschrauben.

Auf der Vorderseite gibt es eine verschließbare kleine Tasche. Sehr praktisch zum Handy verstauen.

Auf der Rückseite ist zusätzlich eine offene Einstecktasche - in dem lebhaften Muster allerdings schwer zu sehen ;)

 

Wie ich heute beim ersten Ausführen feststellte, sehr praktisch, um die Masken zu verstauen.

Innen gibt es ein Futter mit Origami-Vögelchen und eine weitere Tasche.

Und es lässt sich eine Menge darin unterbringen. Alles in allem ein schönes Format und sehr funktionell. Ich denke, sie wird irgendwann noch Geschwister bekommen. ;)

Nochmal Quilten: ein Tischläufer

Wie ich schon im letzten Post geschrieben habe, bin ich jetzt wieder sehr viel häufiger auf dem Quilt-Trip.

Nach den ganzen Kissen war ein etwas umfangreicheres Projekt fällig. Ich hatte schon seit einiger Zeit ein Charm-Pack und einiges an Meterware mit Stoffen von Janet Clare. Ein ziemlicher Gegenpol zu den ganzen Tula Pink-Projekten vorher.

Janet Clares Stoffe liebe ich auch ganz besonders. Sie sind sehr ruhig in der Farbgebung, überwiegend verschiedene Blau- und Sandtöne. Und auch hier passen die Stoffe aus verschiedenen Serien der letzten Jahre wunderbar zusammen.

Primär sind die hier verwendeten aber aus der "Aubade"-Serie.

Es sollte ein Tischläufer werden. 

Und ich wollte unbedingt mal mit Half-Square-Triangles herumspielen. Dafür ist ein Charm-Pack erstmal sehr gut geeignet, weil man einfach die ganzen 5"-Quadrate diagonal in Dreiecke schneiden kann.

Wie oben auf dem Foto zu sehen, habe ich dann dunklere Dreiecke mit helleren zu einem kleinen quadratischen Block genäht. Und dann jeweils zwei Blöcke so zusammen gesetzt, dass sich eine Rautenform ergab. 

Wie unten zu sehen, dann zu Streifen aneinander gesetzt, dazwischen Streifen mit einem hellen "low volume"-Stoff. 

Auf diesem Foto ist der Quilt schon geheftet, wie man an den Reihgarnfäden sieht.

Gequiltet habe ich mit der Maschine. In einer Mischung aus Ruler-Quilting für die runden Formen und die Linien dann eher Freihand.

Das Binding hab ich wie üblich auf der Vorderseite mit der Maschine, auf der Rückseite mit der Hand angenäht.

Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden :)

Der Läufer hat schon seinen Dienst auf dem Esszimmertisch aufgenommen. Mit ordentlich Frühlingsblumen drauf!

Patchwork und Quilten: eine Menge Kissen!

Das Quilten hatte bei mir eine längere Pause eingelegt. Zu viel Taschen und Kleidung nähen und zu viel Stricken...

Aber während der langen Lockdown-Monate hab ich den Spaß daran wieder gefunden. Ich hab alle möglichen für mich neuen Blogs entdeckt und auf Instagram gab es so viel neues Futter!

Ich hatte jetzt endlich auch genug Ruhe, mir all die interessanten mehr oder weniger neuen Lineale anzusehen. Die Sammlung wurde gründlich erweitert;)

Zunächst habe ich mich mit Kissen ausgetobt. Das ist ein schönes kleines Format, perfekt für Versuche.

Das waren die ersten Exemplare, mit Tula Pink Stoffen, wohnen sie jetzt auf dem Gästebett.

Dann wünschte sich die Tochter ein Kissen in Grau. 

Die gepatchte Vorderseite:

Und die Rückseite mit verdecktem Reißverschluss:



Weiter ging es mit einem Tischläufer, aber den zeig ich beim nächsten Mal.

Taschen, Täschchen, Körbchen

(Werbung, unbezahlt und unbeauftragt. Ich verlinke auf Schnitte von Annie, einfach weil ich sie toll finde.)

Bei den ganzen Aufräum-Aktionen fällt ja immer auf, was man ganz unbedingt und furchtbar dringend braucht: hübsche Aufbewahrungsmöglichkeiten aus Stoff!

Also ran an die Taschen, Täschchen, Körbchen!

Ich hab mich in den letzten Wochen durch diverse Anleitungen von Annie genäht. So einige hatte ich schon länger auf der to-sew-Liste, mich aber noch nicht so ganz rangetraut ;)

Die beste Schwester von allen, Grete, hatte mir schon einen "Catch all Caddy" vermacht, den sie genäht hatte. (Gibt es mittlerweile übrigens auch in deutscher Übersetzung.) 

Wie man sieht, habe ich den schon gründlich vollgestopft mit allem, was ich so auf dem Zuschneidetisch brauche.

Nach dem gleichen Prinzip gibt es auch die Anleitung für eine kleinere Tasche namens "In Control", auch schön standfest mit sehr vielen Außen- und Innentaschen. Ich finde es so praktisch, einerseits immer alles griffbereit zu haben, andererseits alles blitzschnell aus dem Weg räumen zu können, sobald ich zuschneiden will. Die war jetzt ein etwas zeitaufwendigeres Projekt. 

Bei der Stoffauswahl habe ich mich so richtig ausgetobt. Das sind überwiegend gehegte und gepflegte Schätze aus meiner Tula-Pink-Sammlung. Und noch ein kleines bisschen von Jane Sassaman, wenn ich mich richtig erinnere (der Türkise mit den gelben Tupfen).

Diese Art Taschen sind nicht unbedingt ein Anfänger-Projekt. Vor allem weil man doch ab und zu ziemlich dicke, sperrige Teile unter der Maschine hat. Aber ich finde, die Arbeit lohnt sich! 

Schon vorher hatte ich mir ein weiteres Täschchen für Strickprojekte genäht. Das ist eine freie Anleitung von Annies Webseite "Easy does it". Wenn man dauernd mehrere Strickprojekte gleichzeitig in Arbeit hat, ist es ja schon fein, auch mehrere Projekt-Taschen zu haben ;)

Hier hab ich auch Tula Pink Stoffe genommen.

Die Nähzimmer-Oberaufsicht hat ihre Genehmigung auch erteilt:

Ich mag bei Annies Anleitungen auch die Innenverarbeitung sehr. Alles hübsch mit passendem Schrägstreifen eingefasst. Das Täschchen auf links gedreht:

Eine weitere freie Anleitung von Annie ist diese Projekttasche mit Namen Piecekeeper. Die benutze ich zum Zwischenlagern zugeschnittener Teile und Blöcke beim Patchwork und Quilten.

Für den ganzen Kleinkram wie Wonderclips etc. habe ich ein paar "Petit four Baskets" genäht. Ebenfalls eine freie Anleitung von Annie. Die eignen sich auch wunderbar als kleine Geschenke mit oder ohne Füllung.

Dieses ist mittlerweile bei meiner Freundin gelandet ;)

Zu guter Letzt noch ein Nadelmäppchen. Das stand schon ewig auf meiner Liste. Der Tula Pink Stoff ist so perfekt für "Crazy Cat Ladies"!

So, genug Fotos für einen Tag!

Mindless knitting

Abends guck ich ja Serien. Wie vermutlich derzeit ein Großteil der Weltbevölkerung;)

Und das heißt, ich brauche immer ein sehr, sehr unkompliziertes Strickprojekt, bei dem ich weder nachdenken noch dauernd hingucken muss. 

Also zum Beispiel Socken ohne irgendwas drum und dran. Bei denen lediglich die Ferse zwischendurch Aufmerksamkeit benötigt.

Was rauskommt, wenn man ihnen keinerlei Aufmerksamkeit schenkt, sondern sich nur auf Tony Soprano auf dem Bildschirm konzentriert, ist dann allerdings sowas:

Ich hab nicht die geringste Ahnung, was das ist  Jedenfalls keine Sockenferse für halbwegs standardmäßige Füße...

Aufribbeln kann man aber auch beim Seriengucken. Und dann eine neue Ferse ohne die Begleitung von Tony Soprano stricken...

Übrigens kann ich derzeit weder auf meinem eigenen Blog Kommentare beantworten, noch kann ich auf anderen Blogs kommentieren. Google hat mir dann zwar erklärt, ich solle mal den cache leeren und sonstiges tun, hat aber nichts genützt. Klappt immer noch nicht.

Wundert euch also nicht, wenn ich momentan sehr umkommunikativ rüberkomme. Google ist schuld. LoL

Ein anderes gutes Projekt für denkbefreites Stricken ist - wie ich finde - ein Hitchhiker. Auch in der vergangenen Woche fertig geworden. Aus gut abgelagerter Wollmeise. Hatte ich schon auf Instagram gezeigt ;)

Kleines update: Kommentieren funktioniert wieder!!! 

Das Nähzimmer - ein update

(unbezahlte Werbung, wegen Nennung meiner Nähmaschinenmarken)

Seit dem letzten Frühjahr hatte sich meine Motivation zu bloggen, mal wieder in ihr Schneckenhaus zurück gezogen. Was aber nicht heißt, dass hier im Hause Stoffknopf nichts passiert ist. 

Wenn man nicht in Urlaub fahren kann, kein Geld fürs Essengehen ausgibt, hat das ja auch Vorteile, zeitlich und finanziell. 

Zunächst mal ist man ja dauernd zu Hause und sieht die ganze grässliche  Unordnung. Ich neige ja - hobbybedingt - dazu, gruselige Mengen an Stoff und Wolle zu sammeln. Allerdings machte sich langsam das Gefühl breit, dass die Mengen irgendwann die Macht in diesem Haus übernehmen würden. Der Gatte und ich hätten dann leider ausziehen müssen, weil für uns kein Platz mehr blieb. Nur noch für den Stoff und die Wolle...

Die allerbeste Schwester und ich bekamen diesen Ordnungsdrang gleichzeitig. Mag auch ein bisschen daran gelegen haben, dass wir eine Menge Zeit mit Netflix-Gucken verbracht haben. Und dass da diese beiden Damen in einer Doku dauernd durch die Gegend reisten und professionell anderer Menschen Abstellräume, Küchen und sonstiges durchorganisierten. Wir waren schwer beeindruckt und wollten auch sowas. 

Ich hab dann ungefähr drei Wochen nichts anderes gemacht, als auszuräumen, zu sortieren, einzuräumen und Kisten zu beschriften. Der arme Gatte war andauernd mit dem Entsorgen beschäftigt. Er hatte am Ende eine sehr innige Beziehung zu Mülltonnen und Abfallcontainern. 

Das hier war die Sammlung von allem, was entweder an Interessierte weiter vererbt oder entsorgt wurde...

Aber am Ende war alles sortiert, in Kästen gepackt und beschriftet. Was bei mir zu einem ungemein zufriedenen Zustand führte!

Das Foto vom Zuschneidetisch ist ein neueres. Ich hab nämlich auch noch einige Täschchen und Körbchen genäht, um alles besser zu organisieren.

Noch viel besser war allerdings, dass ich das ganze gesparte Geld im Laufe des Jahres in meinen Maschinenpark investieren konnte.

Meine Nähmaschine hatte mittlerweile 11 Jahre intensiver Arbeit hinter sich und meine Overlock sogar 18. Da fand ich es dann auch keinen übertriebenen Luxus, mich nach was neuerem umzusehen.

Die Nähmaschine wurde wieder eine Bernina, eine B 475 QE, unten zu sehen während ich sie auspacke (noch mit Schaumstoff-Mützchen).

Und hier in Betrieb in voller Pracht ;)

Die Overlock wurde schon im Frühjahr ausgewechselt. Da habe ich mir dann einen lange gehegten Wunsch erfüllt: eine Babylock Acclaim mit Jet-Air-Einfädelsystem. 

Seitdem fädele ich ungeheuer gerne meine Overlock neu ein ;)

Und so war im gesamten Jahr für hinreichend Beschäftigung gesorgt. Über ein paar Nähprojekte berichte ich dann noch.

P.S.: Ein klitzekleines bisschen am Blog rumgebastelt habe ich auch. Mein Foto ist jetzt passenderweise eins mit Maske.